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Dienstag, 21. Mai 2019

Näharbeiten aus Syrien


Zusammen mit ihrem Mann gründete G. vor Ausbruch des Krieges in der Provinz Soueida am Fuß des Hermon gelegen, ein Bildungszentrum, in dem Kinder und Erwachsene zu ökologischem Bewusst­sein, nachhaltiger Landwirtschaft und zur Wahrnehmung von Schöpfungs­verantwortung unterwiesen wurden. In direkter Nachbarschaft zu diesem Ökohof ist heute ein Zeltlager für Flüchtlinge. Dort leben Menschen unter erbärmlichen Verhältnissen ohne ausreichende hygienische Voraus­setzungen, ohne festem Dach über dem Kopf und auch ohne berufliche und schulische Perspektive. Ganze Familien kamen aus Hassake/Nordsyrien hierher. Auf dem Gelände des Ökohofes werden nun die Flüchtlingskinder aus diesem Zeltlager von einem ehrenamtlichen Team mehrmals die Woche betreut.
Frauen und Mütter aber dieser Kinder treffen sich in Era zum gemeinsamen Nähprojekt. Aus Stoffresten entstehen in geschickter Handarbeit farbenfrohe Teppiche, Bettüberwürfe, Schals und Kissenbezüge. Die Frauen tragen ihren Teil bei, um die Familie und die Kinder durch wirklich schwere Zeiten zu bringen. Das Nähprojekt hilft ihnen, einen geringen Beitrag zu einem Familien­einkommen zu generieren. Wenn sie zwischen Bergen von Stoffresten zusammensitzen, dann erzählen sie sich ihre Geschichten und Erfahrungen, dann geben sie sich gegenseitig Rat, Halt und Hilfe, dann entsteht Neues aus alten eigentlich unbrauchbaren Stoffresten und dazwischen nähen sie mit buntem Faden ihre Hoffnung für die Zukunft ein.

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Kissenbezug im Set 12 €


farbenfroher Flickenteppich 25 €


Platzdeckchen im Set 9 €
verschiedene Farben und Muster vorhanden

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